HOLL Raps
Übernimmt meine Sammelstelle auch HOLL-Raps?
Unter folgendem Link finden Sie die Adressen und Kontaktinformationen aller VGS-Sammelstellen, die ab Ernte 2024 HOLL-Raps übernehmen. Die Sammelstellenleiter erteilen Ihnen gerne Auskunft.
Wie melde ich mich für den HOLL-Raps-Anbau an?
Die Raps-Zuteilung erfolgt durch den Schweizerischen Getreideproduzentenverband SGPV über die Plattform Agrosolution. Bisherige Raps-Produzenten haben von Agrosolution per Mail bereits eine Aufforderung zur Online-Anmeldung erhalten. Neuproduzenten können sich bei Agrosolution registrieren.
Geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie klassischen Raps, HOLL-Raps, oder bei Bedarf (der Sammelstelle) HOLL-Raps produzieren möchten. Sie können die Anmeldung für HOLL-Raps nur abschliessen, wenn Sie den allgemeinen Bedingungen für die Lieferung von HOLL-Raps Ernte 2024 zustimmen.
Bis wann kann ich mich für den HOLL-Raps-Anbau anmelden?
Sie können sich bei Agrosolution für die HOLL-Raps-Produktion anmelden.
Wann erhalte ich die definitive Zuteilung und den Produktepass?
Die Raps-Zuteilung erfolgt durch den Schweizerischen Getreideproduzentenverband SGPV. Die Aufteilung zwischen HOLL-Raps und klassischem Raps liegt in den Händen der Marktpartner.
Die definitive Zuteilungsmenge und ob Sie HOLL-Raps oder klassischen Raps anbauen können, erfahren Sie Anfang Juli per E-Mail von Agrosolution.
Was muss ich beim Anbau von HOLL-Raps speziell beachten?
Das HOLL-Rapsöl ist dank der Zusammensetzung seiner Fettsäuren für die Verwendung in der heissen Küche, z.B. fürs Frittieren, geeignet. Um die spezifische Fettsäurenzusammensetzung der HOLL-Rapssaat zu erhalten, darf es zu keiner Fremdbestäubung oder Vermischung von HOLL-Sorten mit klassischen Raps-Sorten kommen.
- Es gilt eine Fruchtfolgerotation von mind. 4 Jahren: kein Rapsanbau (klassisch oder HOLL) während der letzten 4 Jahre auf der vorgesehenen Parzelle.
- Um die Qualität der HOLL-Sorten zu gewährleisten ist Durchwuchs von klassischen Sorten zu verhindern. Idealerweise besteht im Anbau zwischen HOLL – und klassischen Sorten eine physische Barriere (Bsp.: Strasse, Feldweg, andere Kultur, Böschung).
- Vor der Aussaat ist die Sämaschine gründlich zu entleeren und zu reinigen, damit keine Vermischung mit anderem Rapssaatgut entsteht. Dem Saatgut dürfen keine Restmengen klassischer Rapssorten und keine Rübensamen beigemischt werden.
- Vor dem Dreschen ist der Mähdrescher gründlich zu entleeren. Das Erntegut darf auf keinen Fall im Wagen, während dem Transport und während der Annahme in der Sammelstelle mit Rapssaat klassischer Sorten vermischt werden.
Mit Ihrer Anmeldung bestätigen Sie die Einhaltung der allgemeinen Bedingungen für die Lieferung von HOLL-Raps Ernte 2024.
Wo kann ich das Saatgut beziehen?
Für den Anbau von HOLL-Raps sind in der Schweiz ausschliesslich die Sorten V316OL und V350OL zugelassen. Als Partner für die Saatgutlogistik und professionelle Anbauberatung der Produzenten konnten die VGS-Sammelstellen die Firma Eric Schweizer AG, Thun, gewinnen. Die Firma Eric Schweizer AG vertreibt die Sorten V316OL und V350OL in Lizenz . Detaillierte Informationen zur Saatgutlogistik erhalten Sie mit der definitiven Zuteilung.
Warum ist der Anbau von HOLL-Raps interessant?
In der Schweiz werden ca. 90‘000 t Speisraps pro Jahr angebaut, davon ein Drittel HOLL-Raps. Nachdem die Firma Zweifel ihre Kartoffelchips seit dem Jahr 2017 mit HOLL-Rapsöl frittiert, sind Neuproduzenten von HOLL-Raps gesucht.
Die Produzenten von HOLL-Raps erhalten auf der zugeteilten Menge eine Preisprämie gegenüber Rapssaat klassischer Sorten.
Wo erhalte ich weitere Informationen zum Thema?